Montag, 11. Februar 2013

Tortuguero - La Fortuna


Heute ging es nach dem uns bereits bekannten Costa Ricanischen Frühstück zurück aus dem Regenwald in Richtung „Zivilisation“. Obwohl hier eigentlich alles perfekt organisiert ist, waren die Boote heute Morgen scheinbar nicht pünktlich um uns abzuholen. So sind wir dann erstmal ohne unser Gepäck losgefahren. Da unser Boot dann voll beladen langsamer war, hat uns das relativ leere Gepäckboot dann doch ziemlich schnell eingeholt. Die Fahrt durch die Kanäle war heute ein wenig ereignisreicher als auf dem Hinweg. Denn auch in den Kanälen machen sich die Gezeiten bemerkbar und heute Morgen war gerade Ebbe und das Wasser stand entsprechend niedrig. Vor uns sind 2 Boote auf Sand aufgelaufen, die dann von den Tourguides mit Muskelkraft wieder freigeschoben werden mussten, was kein Problem war, denn das Wasser war vielleicht 30 cm tief. Das ist uns zum Glück nicht passiert; wir mussten uns nur zwischendurch mal alle nach vorne setzen um das Gewicht besser zu verteilen. Nachdem wir diese untiefe Stelle passiert hatten, hat uns auch unser Gepäckboot wieder eingeholt, sodass wir dann noch unterwegs die Boote gewechselt haben. Es muss ja schließlich auch alles seine Ordnung haben…

Nach der fast 2 stündigen Fahrt haben wir dann von dem Boot zurück in den Reisebus gewechselt, der uns die bereits bekannte Route zurück durch die Bananenplantagen gefahren hat. An dem Restaurant, an dem wir auf dem Hinweg bereits das Frühstück bekommen haben, hat uns nun das Mittagessen erwartet. Hier wurde uns dann auch unser Mietwagen übergeben: ein Suzuki Jimny. Kleiner dürfte wohl nur noch ein Smart sein. Und ein Auto mit weniger Ausstattung gibt es wohl gar nicht. Der Jimny hat vier Reifen und ein Lenkrad und da hört es dann auch schon fast auf. Ach ja, eine Klimaanlage und 4 WD hat er auch und es fährt und mehr wollen wir ja gar nicht… nicht wirklich zumindest.

So haben wir dann unsere erste Strecke alleine in Costa Rica zurückgelegt. Für die 150km Fahrtstrecke haben wir 3 Stunden gebraucht – ohne Pause wohlgemerkt. Aber gut, das wurde uns ja auch vorher schon so mitgeteilt. Hier werden Entfernungen in Stunden gemessen und nicht in Kilometern oder Meilen.
So sind wir dann am späten Nachmittag an unserem Ziel angekommen: La Fortuna, ein kleines Touristen Örtchen am Fuße des Vulkans Arenal. Dieser ist wohl auch noch aktiv und speit dann und wann ein paar Funken. Allerdings kann man das nur sehen, wenn der Vulkan mal nicht wolkenverhangen ist. Und das war heute leider nicht der Fall. Aber wir haben ja auch noch morgen und übermorgen Zeit das zu erleben und die Hoffnung stirbt bekanntermaßen ja zuletzt. Obwohl laut unserer Reiseführer die Wahrscheinlich einen wolkenfreien Arenal zu sehen ziemlich gering sein dürfte.

Unsere Unterkunft ist ein kleines Holzhäuschen abseits der Straße. Der Weg dorthin ist sehr steinig und genau dafür brauchen wir unser Auto. Das Haus sieht total nett aus, auch von innen sehr nett, einfach aber sauber.

Unser Abendessen haben wir heute in einem „Soda“ eingenommen. Das ist eine Art Schnellimbiss in Costa Rica, mit landestypischen Essen und super günstig. So haben wir heute für eine gigantisch große und leckere Portion „Casado“ (schwarze Bohnen, Reis, Kartoffelbrei, Backbananen, rote Beete und Salat) und 4 riesengroße frische Säfte/Shakes umgerechnet 13 EUR gezahlt. Echt cool.

Abends haben wir dann noch auf der  vor dem Haus stehenden Bank gesessen und bei einem kühlen Getränk den Sternenhimmel genossen, der wie in Australien auch bombastisch war (die Spitze des Vulkans war trotzdem leider nicht zu sehen).




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