Heute
Morgen gab es eine warme Dusche!! Wie schön doch selbst die einfachsten Dinge
sind, wenn sie auf einmal nicht mal selbstverständlich sind…
Nach
dem Frühstück haben wir uns direkt zum Nationalpark aufgemacht, in der Hoffnung
dort zu sein, wenn noch nicht sooo viele Besucher da sind und noch bevor es so
richtig heiß ist. Beides hat allerdings nicht funktioniert, aber gut.
Der
Park gilt als DER Park schlechthin und ist eins der „must do“ in Zentralamerika
laut Reiseführer. Das allerdings merkt man leider auch. Man könnte fast den
Eindruck haben, dass die Gegend hier für die US-Amerikaner das ist, was
Mallorca für die Deutschen ist. Hier reiht sich Hotel an Hotel und ein
Restaurant neben dem nächsten und das über Kilometer hinweg und nimmt der
ganzen Gegend den Charme.


Der
Nationalpark Manuel Antonio ist eigentlich für schöne Strände, die zahlreichen
Affen (hier sind alle 4 Affenarten, die in Costa Rica vorkommen, vertreten –
das gibt es nur in diesem einen Park)
und zahlreiche andere Tiere bekannt und entsprechend beliebt. Das führte
nun dazu, dass mit uns zusammen hunderte von weiteren Menschen in diesen Park
strömten.
Da
es schon morgens unglaublich heiß und schwül war, haben wir direkt an der
ersten Bucht halt gemacht und sind ins Wasser gesprungen. Nur wirklich erfrischend
war das mit einer Wassertemperatur von 29°C nicht. Nachdem sich noch andere
Leute direkt neben unseren Sachen niedergelassen haben, haben wir uns nicht
mehr getraut zusammen ins Wasser zu gehen und unsere Sachen so unbehelligt
alleine liegen zu lassen. Also sind wir dann von Dannen gezogen um nun doch ein
wenig mehr vom Park als nur den einen Strand zu sehen.

Auf
einem Rundweg haben wir dann auch endlich die ersten Affen des Parks entdeckt.
Allerdings merkt man, dass die Affen neugierige Besucher gewöhnt sind, denn sie
sind total zutraulich und ergreifen nicht, wie normal, die Flucht. Der Rundweg
hat uns beide fix und fertig gemacht, sodass die Motivation den Park noch
weiter zu erkunden nicht so groß war. Also haben wir uns am nächsten Strand
niedergelassen und sind wieder ins Wasser gesprungen. Und endlich, endlich
haben wir doch tatsächlich auch mal viele schöne bunte Fische gesehen! Bisher
hatten wir unsere Schnorchelausrüstung ja immer völlig umsonst mitgeschleppt.
Leider waren wir nicht die einzigen, die das entdeckt haben und als dann
mehrere Leute kamen, haben wir unsere Sachen genommen und sind weiter gezogen.
Allerdings nur ein Stück den Strand runter um dort dann dort ins Wasser zu
gehen, denn für alles andere war es einfach zu heiß. Dort besuchte uns eine Waschbärfamilie, die wenig scheu meinten an unseren Rucksäcken Gefallen zu finden. So wirklich fortjagen ließen sie sich nicht.

So
haben wir einen netten und entspannten Vormittag in dem Nationalpark verlebt.
So richtig überzeugt hat uns der aber beide nicht, denn mit so vielen Leuten
und den viel zu zutraulichen Tieren hatte der Park eher was von einer Mischung
aus Openair-Bad und Outdoor-Freizeitpark. Da haben wir hier in Costa Rica schon
weitaus schönere Gegenden erlebt! Aber gut, das konnte man ja nicht vorher
wissen und es wird ja irgendwann auch schwierig das bereits erlebte und
gesehene immer noch weiter zu toppen.
Da
wir ja das erste Mal eine vollausgestattete Küche hatten, haben wir uns unser
Essen nachmittags dann mal selbst gekocht und in dem wohl klimatisierten
Appartement ein wenig erholt. So viel Sonne, Meer und Hitze ist schon anstrengend…
:-). Wie? Was wir gekocht haben? Klar, die heiß geliebten Spaghetti mit
Tomatensauce. Silke litt vollkommen unter Entzug. Danach ging es wieder.


Anschließend
wollten wir den Sonnenuntergang bei einem netten Drink in einem schönen Lokal
genießen. Naja, die Cocktails waren lecker und das Lokal war auch wie erwartet
sehr schön, nur war der Sonnenuntergang leider hinter den Bäumen, sodass man
den nicht wirklich gesehen hat… Macht aber nichts, war auch so ein sehr schöner
Abend. Der Clou an dem Lokal war, dass es sich um eine US Militärmaschine
handelt, die in das Haus integriert wurde. Im Rumpf des Flugzeugs war eine Bar,
echt cool gemacht.
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