Freitag, 22. Februar 2013

Quepos - Manuel Antonio


Heute Morgen gab es eine warme Dusche!! Wie schön doch selbst die einfachsten Dinge sind, wenn sie auf einmal nicht mal selbstverständlich sind…
Nach dem Frühstück haben wir uns direkt zum Nationalpark aufgemacht, in der Hoffnung dort zu sein, wenn noch nicht sooo viele Besucher da sind und noch bevor es so richtig heiß ist. Beides hat allerdings nicht funktioniert, aber gut.
Der Park gilt als DER Park schlechthin und ist eins der „must do“ in Zentralamerika laut Reiseführer. Das allerdings merkt man leider auch. Man könnte fast den Eindruck haben, dass die Gegend hier für die US-Amerikaner das ist, was Mallorca für die Deutschen ist. Hier reiht sich Hotel an Hotel und ein Restaurant neben dem nächsten und das über Kilometer hinweg und nimmt der ganzen Gegend den Charme.

Der Nationalpark Manuel Antonio ist eigentlich für schöne Strände, die zahlreichen Affen (hier sind alle 4 Affenarten, die in Costa Rica vorkommen, vertreten – das gibt es nur in diesem einen Park)  und zahlreiche andere Tiere bekannt und entsprechend beliebt. Das führte nun dazu, dass mit uns zusammen hunderte von weiteren Menschen in diesen Park strömten.
Da es schon morgens unglaublich heiß und schwül war, haben wir direkt an der ersten Bucht halt gemacht und sind ins Wasser gesprungen. Nur wirklich erfrischend war das mit einer Wassertemperatur von 29°C nicht. Nachdem sich noch andere Leute direkt neben unseren Sachen niedergelassen haben, haben wir uns nicht mehr getraut zusammen ins Wasser zu gehen und unsere Sachen so unbehelligt alleine liegen zu lassen. Also sind wir dann von Dannen gezogen um nun doch ein wenig mehr vom Park als nur den einen Strand zu sehen.
Auf einem Rundweg haben wir dann auch endlich die ersten Affen des Parks entdeckt. Allerdings merkt man, dass die Affen neugierige Besucher gewöhnt sind, denn sie sind total zutraulich und ergreifen nicht, wie normal, die Flucht. Der Rundweg hat uns beide fix und fertig gemacht, sodass die Motivation den Park noch weiter zu erkunden nicht so groß war. Also haben wir uns am nächsten Strand niedergelassen und sind wieder ins Wasser gesprungen. Und endlich, endlich haben wir doch tatsächlich auch mal viele schöne bunte Fische gesehen! Bisher hatten wir unsere Schnorchelausrüstung ja immer völlig umsonst mitgeschleppt. Leider waren wir nicht die einzigen, die das entdeckt haben und als dann mehrere Leute kamen, haben wir unsere Sachen genommen und sind weiter gezogen. Allerdings nur ein Stück den Strand runter um dort dann dort ins Wasser zu gehen, denn für alles andere war es einfach zu heiß. Dort besuchte uns eine Waschbärfamilie, die wenig scheu meinten an unseren Rucksäcken Gefallen zu finden. So wirklich fortjagen ließen sie sich nicht. 

So haben wir einen netten und entspannten Vormittag in dem Nationalpark verlebt. So richtig überzeugt hat uns der aber beide nicht, denn mit so vielen Leuten und den viel zu zutraulichen Tieren hatte der Park eher was von einer Mischung aus Openair-Bad und Outdoor-Freizeitpark. Da haben wir hier in Costa Rica schon weitaus schönere Gegenden erlebt! Aber gut, das konnte man ja nicht vorher wissen und es wird ja irgendwann auch schwierig das bereits erlebte und gesehene immer noch weiter zu toppen.

Da wir ja das erste Mal eine vollausgestattete Küche hatten, haben wir uns unser Essen nachmittags dann mal selbst gekocht und in dem wohl klimatisierten Appartement ein wenig erholt. So viel Sonne, Meer und Hitze ist schon anstrengend… :-). Wie? Was wir gekocht haben? Klar, die heiß geliebten Spaghetti mit Tomatensauce. Silke litt vollkommen unter Entzug. Danach ging es wieder.


Anschließend wollten wir den Sonnenuntergang bei einem netten Drink in einem schönen Lokal genießen. Naja, die Cocktails waren lecker und das Lokal war auch wie erwartet sehr schön, nur war der Sonnenuntergang leider hinter den Bäumen, sodass man den nicht wirklich gesehen hat… Macht aber nichts, war auch so ein sehr schöner Abend. Der Clou an dem Lokal war, dass es sich um eine US Militärmaschine handelt, die in das Haus integriert wurde. Im Rumpf des Flugzeugs war eine Bar, echt cool gemacht.

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