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to San José. Nach dem Frühstück haben wir uns aufgemacht in Costa Ricas
Hauptstadt. Die Fahrt dorthin dauerte 3 ¼ Stunden und führte lange an der
Pazifikküste entlang. Wir passierten unendlich lange Ölpalmenplantagen bis sich
die Landschaft so langsam in Grasland mit einzelnen Palmen änderte. Es war
wieder unglaublich warm, so dass nicht einmal die Klimaanlage im Auto so
wirklich in Gang kam. Wir fuhren durch viele kleine Ortschaften, die
beschaulich an der Hauptstraße lagen. Wenige Autos und LKWs waren unterwegs. Vor einer Brücke stand ein Schild mit einem Krokodil darauf, auf der Brücke standen Menschen und zuletzt auch ich. Im Fluss lagen tatsächlich Krokodile, riesige Monster.

Je
näher wir uns San José näherten, desto mehr ging es in die Berge und je mehr
Autoverkehr herrschte. Endlich erreichten wir die Millionenstadt. Das reine Chaos
herrschte dort verkehrstechnisch. Jeder fährt wie er will, unzählige Busse
verkehren, Autos blinken nach links, fahren aber nach rechts. Mitten auf der
Haupteinfallsstraße stand ein Bus auf einem Zebrastreifen und macht Pause.
Alles musste sich um den Bus herum quälen und niemanden hat es großartig
interessiert. Verkehrsregeln kann man getrost vergessen, der Stärkere gewinnt. So
kamen wir endlich am Hotel an und bekamen das gleiche Zimmer wie vor drei Wochen.
Wir haben dann auf die Autovermietung gewartet, die jemanden geschickt hat um
das Auto abzuholen und sind dann in die Stadt gegangen. Wie beim ersten Mal war
es voll Autos und Menschen. Was besonders auffiel war die überaus erträgliche
Temperatur von 23 Grad, was sicherlich der Höhenlage der Stadt von 1300 müN geschuldet ist. In Ojochal waren es heute wieder 34 Grad, hier nun satt
weniger. Ab morgen wird es dann sicher noch deutlich weniger sein.

Am Nachmittag, nachdem wir das Auto zurückgegeben hatten, sind wir noch einmal in die Stadt gegangen und haben uns die Zeit vertrieben. Endlich haben wir die Bahn gesehen, deren Gleise uns so oft aufgefallen sind. Der Zug rattet lautet hupend durch die Stadt und war tatsächlich voll. Wer hätte das gedacht? So haben wir dann zufällig auch den Bahnhof von San José gefunden. Dort standen die Menschen in langen Schlangen vor dem Einlasstor, um in den dort bereit stehenden Zug steigen zu dürfen. Sah komisch aus.
Unser
Urlaub geht hier nun zu Ende. Drei Wochen Costa Rica sind fast vorbei. Nach
fast 1.500 km haben wir einen großen Teil des Landes "erfahren", viel gesehen,
viele freundliche, nette Menschen getroffen, viele tolle Tiere erleben dürfen,
unzählige Strände gesehen, unglaubliche Natur erlebt, unendlich viel Schweiß
vergossen und fantastische Cocktails getrunken. Eine Reise hierhin ist
empfehlenswert, auch wenn sich die tollen Beschreibungen aus den Reiseführern
nicht immer ganz nachvollziehen lassen. Wir haben es genossen und werden lange
daran zehren. Die Menschen hier leben anders als wir, eben nach dem Motto „Pura
Vida“. That`s Costa Rica indeed!
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