Samstag, 9. Februar 2013

San Jose -Tortuguero


Um 5.00 Uhr ging der Wecker, doch wir waren schon vorher wach, um 6.00 Uhr wurden wir abgeholt. Nachdem wir einige andere Mitreisende aufgesammelt hatten, machten wir uns um 7.30 Uhr endlich auf den Weg zum Tortuguero National Park. Die Fahrt dauerte 4 Stunden, vorbei an endlos langen Bananen- , Ananas, und Palmenplantagen. Jedoch sind die Straßen hier nicht sonderlich gut ausgebaut und man darf (und kann auch nicht) allzu schnell fahren. So haben wir in den rund 4 Stunden gute  100 km zurückgelegt, wobei wir zwischendurch auch eine Frühstückspause eingelegt haben. Es gab wieder die schwarzen Bohnen mit Ei und Backbananen. Natürlich konnten man auch Obst und Brot mit Marmelade essen. Unser Guide Alexis, eine echter Costa Ricaner, erzählte uns eine Menge über Land und Leute. Costa Rica ist der weltgrößte Bananenexporteur und einer der größten Ananasexporteure. Nach der langdauernden Busfahrt mussten auf ein Boot umsteigen. Diese hat uns dann in anderthalb Stunden zu unserem Ziel gebracht.


Die Evergreen Lodge liegt mitten im Regenwald, direkt am Wasser des Tortuguero Rivers. Die Hütten sind einfach eingerichtet, ohne Fenster, aber mit Fliegengittern. Das Klima hier ist tropisch heiß mit 30 Grad und einer ungeheuren Luftfeuchtigkeit. Es war schon sehr schweißtreibend. Nach einem Mittagessen ging es per Boot, was auch sonst, in die Ortschaft Tortuguero, etwa 5 Bootminuten entfernt. Bevor wir losfuhren, brach ein kurzer, aber heftiger Tropenregen über uns hinweg. Die Sonne schien dabei ungehindert weiter. Sehr kurios.

Der Ort Tortuguero mit seinen 500 Einwohnern liegt am karibischen Meer  mit schwarzen Sand und den Brutstätten von vier Arten von Meeresschildkröten. Der Strand ist wohl der wichtigste Brutplatz weltweit für Schildkröten und daher sehr geschützt. Fast alles ist hier Nationalpark, das Gelände gehört der Regierung und ist unverkäuflich, damit sich keine Hotelhochburgen hier am Strand und in der Gegend breitmachen können. Schildkröten waren zurzeit nicht am Strand, da die später im Jahr ihre Eiablage haben, aber das Meer sah schon toll aus und war lauwarm.

Nach Rückkehr zu unserer Lodge konnten wir Bananenbrot, Tortillas und Kokosfleisch auf Blättern essen. Mal was anderes zu dem Essen, was wir bisher kannten, aber sehr lecker. Zum Abschluss des Tages haben wir uns im Pool erfrischt und entspannt und nach dem leckeren Abendbrot den Geräuschen des Regenwaldes gelauscht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen