
Um
5.00 Uhr ging der Wecker, doch wir waren schon vorher wach, um 6.00 Uhr wurden
wir abgeholt. Nachdem wir einige andere Mitreisende aufgesammelt hatten,
machten wir uns um 7.30 Uhr endlich auf den Weg zum Tortuguero National Park.
Die Fahrt dauerte 4 Stunden, vorbei an endlos langen Bananen- , Ananas, und
Palmenplantagen. Jedoch sind die Straßen hier nicht sonderlich gut ausgebaut
und man darf (und kann auch nicht) allzu schnell fahren. So haben wir in den rund
4 Stunden gute 100 km zurückgelegt,
wobei wir zwischendurch auch eine Frühstückspause eingelegt haben. Es gab
wieder die schwarzen Bohnen mit Ei und Backbananen. Natürlich konnten man auch
Obst und Brot mit Marmelade essen. Unser Guide Alexis, eine echter Costa
Ricaner, erzählte uns eine Menge über Land und Leute. Costa Rica ist der
weltgrößte Bananenexporteur und einer der größten Ananasexporteure. Nach der
langdauernden Busfahrt mussten auf ein Boot umsteigen. Diese hat uns dann in
anderthalb Stunden zu unserem Ziel gebracht.

Die
Evergreen Lodge liegt mitten im Regenwald, direkt am Wasser des Tortuguero
Rivers. Die Hütten sind einfach eingerichtet, ohne Fenster, aber mit
Fliegengittern. Das Klima hier ist tropisch heiß mit 30 Grad und einer
ungeheuren Luftfeuchtigkeit. Es war schon sehr schweißtreibend. Nach einem
Mittagessen ging es per Boot, was auch sonst, in die Ortschaft Tortuguero, etwa
5 Bootminuten entfernt. Bevor wir losfuhren, brach ein kurzer, aber heftiger
Tropenregen über uns hinweg. Die Sonne schien dabei ungehindert weiter. Sehr
kurios.
Der Ort Tortuguero mit seinen 500 Einwohnern liegt am karibischen Meer mit schwarzen Sand und den Brutstätten von
vier Arten von Meeresschildkröten. Der Strand ist wohl der wichtigste Brutplatz
weltweit für Schildkröten und daher sehr geschützt. Fast alles ist hier
Nationalpark, das Gelände gehört der Regierung und ist unverkäuflich, damit
sich keine Hotelhochburgen hier am Strand und in der Gegend breitmachen können.
Schildkröten waren zurzeit nicht am Strand, da die später im Jahr ihre Eiablage
haben, aber das Meer sah schon toll aus und war lauwarm.

Nach Rückkehr zu
unserer Lodge konnten wir Bananenbrot, Tortillas und Kokosfleisch auf Blättern
essen. Mal was anderes zu dem Essen, was wir bisher kannten, aber sehr lecker. Zum
Abschluss des Tages haben wir uns im Pool erfrischt und entspannt und nach dem
leckeren Abendbrot den Geräuschen des Regenwaldes gelauscht.
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