Donnerstag, 14. Februar 2013

Bijagua

Heute haben wir uns nach dem Frühstück aufgemacht zu dem Fluss „Rio Celeste“ im Parque Nacional Volcan Tenorio. Die Fahrt dorthin war schon relativ abenteuerlich, denn der Weg führte fast komplett nur über einen Feldweg, wenn man die holprige Straße als solchen bezeichnen möchte. Für die 12 km lange Strecke haben wir geschlagene 45 min gebraucht und wurden ziemlich durchgeschüttelt, da der Weg aus Steinen und Löchern bestand. Angenehm ist wohl was anderes. Aber die Fahrt hat sich dennoch gelohnt.

Aber nicht nur die Autofahrt zu dem Nationalpark hin war einigermaßen beschwerlich, sondern auch die anschließende Wanderung. Nachdem es erst relativ gemächlich durch den Regenwald ging, führte der Weg später über Steine und Matsch ziemlich bergauf und bergab. 

Auch heute hat der Regenwald seinem Namen alle Ehre gemacht, denn irgendwann fing es ziemlich an zu regnen. Da es nichtsdestotrotz aber sehr warm, um nicht zu sagen heiß und schwül war, war der Regen eher erfrischend als dramatisch. Aber der Blick auf den Rio Celeste und die anstrengende Wanderung hat sich gelohnt! Denn der Fluss hat türkisfarbenes Wasser – einfach total cool. Es sieht zwar irgendwie gekünstelt aus, ist aber ganz natürlich. Einer Legende nach kommt die Farbe daher, dass Gott, nachdem er den Himmel blau angemalt hatte, seine Pinsel im Rio Celeste auswusch. Wissenschaftlich erklären lässt sich die Farbe durch enthaltene Schwefel- und Kalziummineralien. Durch die Schwefelmineralien sah die Farbe zwar auch phantastisch aus, aber dafür roch es leider nicht so ganz angenehm…

Eine Etappe des Weges führte zu einem Wasserfall, der in ein azurfarbenes Bassin floss. Leider musste man hierzu 256 Stufen bergab und natürlich auch wieder hinauf klettern, was ausgesprochen anstrengend war.
 
Nach der 6 Kilometer langen Wanderung, für die wir doch ein wenig über 3 Stunden gebraucht haben, ließen wir uns in einem Lokal mitten in der Abgeschiedenheit, welches uns von unseren Herbergseltern empfohlen wurde, wieder ein „Casado“ schmecken.

Den Nachmittag haben wir am Pool verbracht. Nach einer Woche anstrengenden Urlaubs haben wir uns mal ein paar faule Entspannungsstunden gegönnt.




Am Abend hatten wir Besuch von einer großen, fetten, ausgesprochen ekligen Kröte. Die sind hier nur Nachtaktiv. Das Foto täuscht, da das Tier mit einer Halogenlampe angeleuchtet wurde und ein Blitz benutzt wurde. Es war draußen schon stockfinster. Die Kröte hatte die Größe eines Zwergkaninchens.

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