Dienstag, 19. Februar 2013

Sámara - Santa Elena/Monteverde


Auch heute sind wir wieder bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen aufgewacht, von denen wir zuhause selbst im Hochsommer zur Mittagszeit nur träumen können. Nach einem leckeren Frühstück mit Pan cakes mit Ahornsirup und frischem Obst hat uns unser Weg daher nochmal an die schöne „Postkarten“-Bucht von Bahia Carrillo geführt, in der wir auch gestern schon waren.
Um kurz vor halb neun waren wir schon das erste Mal im Meer baden  - was gibt es schöneres?

Nachdem wir dann irgendwann zurück zum Hotel sind und unsere sieben Sachen gepackt und ausgecheckt haben, haben wir uns auf nach Monteverde gemacht. Monteverde gilt als eine der Top-Destinationen in Costa Rica und ist ein Eldorado für Biologen und sonstige Wissenschaftler, die sich mit der geologischen Beschaffenheit, Flora und Fauna der Gegend beschäftigen.
Alle anderen kommen wegen der sagenhaften Nebelwälder hierher und aufgrund der daraus entstandenen touristischen Attraktionen. Es gibt hier zahlreiche Angebote, von denen wir morgen etwas ausprobieren werden (z.B. Canopy-Touren, was für morgen auf unserem Plan steht).

Wir sind am frühen Nachmittag nach gut 3 Stunden Fahrt hier angekommen und waren doch einigermaßen erstaunt. Denn zum einen ist es hier schweinekalt – lange Hose und Pullover mussten wieder aus dem Koffer gekramt werden, von Flip Flops mal völlig abgesehen. Und dabei sind wir nur ca. 130km von Sámara entfernt – dort, wo wir die Klimaanlage gar nicht genug aufdrehen konnten.
Zum anderen hatten wir eine richtig schöne klare weite Sicht über das Umland. Wir sind auf 1300m Höhe und können bis zum Golf von Nicoya schauen. Von dem Nebel, für den Monteverde bekannt ist, hingegen keine Spur. Da haben wir selbst in „Nicht-Nebelwäldern“ schon deutlich mehr Nebel gehabt. Unterwegs haben wir erleben können, wie sich eine Windhose entwickelt.  Am Straßenrand entwickelte sich ein Wirbel, der immer dunkler wurde und immer mehr Dreck aufwirbelte. So weit so gut, aber als diese Ding plötzlich auf die Straße drehte und wir gar nicht anders konnten als durch zu fahren, hatten wir schon Sorge ums Auto, da es furchtbar knallte und auch kleine Steine gegen das Auto geschleudert wurden. Die letzten 20 km bis zum Zielort führten über eine Schotterstraße, die den Namen Straße nicht verdient hat. Es war eine echte Herausforderung für uns wie für das Auto. Teilweise konnten wir nur im ersten Gang mit 4WD fahren, entsprechend langsam und mühsam quälten wir uns durch die Berge.







Bei unserer Ankunft im Hotel wurde uns direkt eine Übersicht in die Hand gedrückt mit den verschiedenen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, die wir haben. So haben wir uns dann kurzerhand dazu entschlossen an einer Kaffee-Tour teilzunehmen. Wir wurden dann kurze Zeit später am Hotel abgeholt (und haben es genossen in einem gut gefederten Auto über die unwegsamen Wege gefahren zu werden) und wurden zu der Kaffee-Farm von Don Juan gefahren. Dort haben wir dann alles von der Geschichte des Kaffees, vom Anbau bis zum Verzehr erfahren und konnten uns die verschiedenen Phasen einer Kaffeebohne ansehen. Gleiches haben wir auch von der Geschichte des Kakaos erfahren (auch wenn dieser in Costa Rica eigentlich nicht angebaut wird) und haben gesehen, aus welcher Pflanze und wie Zucker gewonnen wird. Einen frisch gepressten Zuckersaft könnten wir probieren. Insgesamt ein sehr schöner und informativer Ausflug.

Unser Abendbrot haben wir bei einem Italiener genossen – nach fast 2 Wochen ohne Nudeln war es mal wieder höchste Zeit dies zu ändern! Das Wetter wurde am Abend sehr ungemütlich mit Sprühregen und heftigem Wind.

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